Böblinger, Matthäus
- Dates of Life
- um 1450 – 1505
- Place of birth
- Altbach bei Eßlingen
- Place of death
- Eßlingen
- Occupation
- Baumeister
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 122039742 | OGND | VIAF: 15641603
- Alternate Names
-
- Böblingen, Matthäus von
- Böblinger, Matthäus
- Böblingen, Matthäus von
- Böblinger, Matthäus
- Beblinger, Matthäus
- more
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Regesta Imperii
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
Relations
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Places
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Genealogy
V Hans s. (1);
S Hans Böblinger der Jüngere († vor 22.8.1511) führte 1508-10 das Sakramentshaus zu Bopfingen aus. -
Biographical Presentation
Nach der Lehrzeit, die B. wohl bei seinem Vater absolvierte, wird er zwischen 1469 und 1472 im Straßburger Münsterbuch erwähnt. Eine Reise nach Mailand mit dem Kölner Dombaumeister ist nicht sicher nachgewiesen. 1474 entwarf er für den Ulmer Rat einen Ölberg (1515 vollendet, 1807 abgebrochen). Seit 1477 war er Bauleiter des Ulmer Münsters, 1480 erfolgte seine Anstellung auf Lebenszeit. Nebenbei war er Bauleiter in Zell (vielleicht Radolfszell), an St. Katharina in Eßlingen und als Gutachter für die Frankfurter Bartholomäuskirche tätig. Sein Hauptwerk ist jedoch der weitere Ausbau des Ulmer Münsterturmes, er begann oberhalb des Martinsfensters und baute bis zum Anfang des Oktogons nach dem Entwurf Ulrich von Ensingers, jedoch mit größerem Reichtum der Einzelformen. Für den weiteren Ausbau des Turmes, Oktogon und Pyramide, entwarf er einen neuen Plan, indem er das Oktogon zu einem durchlaufenden Geschoß zusammenzog und auf die Schweifung des Helmes verzichtete. Dieser Plan wurde beim Ausbau der Türme im 19. Jahrhundert berücksichtigt. 1493 zeigten sich Risse am Turm, die auf die mangelnde Fundamentierung durch B.s Vorgänger zurückzuführen waren; B. wurde aus Ulm verbannt. Da sein Ansehen jedoch nicht gelitten hatte, ernannte ihn seine Vaterstadt 1495 zum Kirchenbaumeister. 1496 führte er den Chor der Martinskirche zu Memmingen aus und trat 1503 in den Dienst des Markgrafen von Baden.
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Literature
ADB II (auch f. S Hans);
H. Klaiber, Der Ulmer Münsterbaumeister M. B., in: Zs. f. Gesch. d. Architektur, Beih. 4, 1911;
G. Dehio, Gesch. d. Dt. Kunst II, ⁴1930, S. 157;
ThB. -
Portraits
Grabstein (Frauenkirche Eßlingen).
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Author
Günter Gall -
Citation
Gall, Günther, "Böblinger, Matthäus" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 364 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122039742.html#ndbcontent