Dates of Life
unbekannt
Occupation
altbayerische Dynasten
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 118630881 | OGND | VIAF: 27864542
Alternate Names
  • Aribonen

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Aribonen, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118630881.html [20.05.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Das Geschlecht ist benannt nach dem in den Heldenliedern besungenen Stammvater Aribo, der vermutlich in dem 876-909 urkundlich bezeugten Ostmarkgrafen dieses Namens zu suchen ist. Aribo verdrängte im sog. Dreigrafschaftsgebiet (Riedmark, Traungau, Ostmark) die Söhne der 871 im Kampf gegen Mähren gefallenen Markgrafen Wilhelm II. und Engelschalk, hatte jedoch mit ihnen noch bis 892 unausgesetzt, verbündet mit dem Mährenfürsten Sventopluk, zu kämpfen. Er war einer der wenigen bayerischen Grafen, die den Ungarn-Sieg bei Preßburg 907 überlebten. Die Familie erscheint mit Chadalhoh II. ( 951/53) im Besitz der Grafschaften im unteren Salzburggau und im Isengau. Albuin wurde um 975 Bischof von Säben; er verlegte um 990 den Bischofssitz nach Brixen (wird unter 5. Februar als Heiliger verehrt). Chadalhohs Sohn, Aribo II., erwarb um 960 von Salzburg aus die Kirche Michaelbeuern. Ein anderer Sohn, Hartwich I. (urkundlich 953 bis etwa 985) erhielt 976 die Pfalzgrafschaft in Bayern. Dessen Sohn, Hartwich II., war 991-1023 Erzbischof von Salzburg. Sein Bruder, Pfalzgraf Aribo III. ( nach 1020), gründete 999 das Benediktinerkloster Seeon. Von den Söhnen Aribos III. wurde Aribo IV. 1021 Erzbischof von Mainz ( 1031). Seine Brüder begründeten verschiedene Linien: Pfalzgraf Hartwich III. ( bald nach 1025) die im Salzburggau zu Tengling, Chadalhoh IV. ( um 1030) die im Isengau zu Pürten. Letztere starb nach 1050 mit seinem Sohne Chadalhoh V. aus, der Besitz kam an Salzburg. Chadalhohs Bruder Piligrim war 1021-36 Erzbischof von Köln. Hartwichs III. Söhne, Aribo V. und Boto verfielen 1055 wegen Hochverrats der Acht und beendeten 1102 und 1104 als Privatleute, wenn auch in Ehren, ihr Geschlecht: Aribo als Graf von Haigermoos, Boto, vermählt mit einer Erbtochter Ottos von Schweinfurt, als Graf von Pottenstein. Sie sind die Stifter des Klosters Millstatt in Kärnten. Ihre Reichslehen waren an einen Zweig der Sieghardinger gefallen, der sich nun nach Tengling benannte.

  • Literature

    ADB I; J. Egger. Das Aribonenhaus, in: AÖG 83, 1897, S. 385 f.;
    S. Riezler, Gesch. Baierns I, 2, ²1927, S. 571 f.; F. Tyroller, Aribonen, in: Hdb. d. altbayer. Hochadels (ungedr.); LThK.

  • Author

    Franz Tyroller
  • Citation

    Tyroller, Franz, "Aribonen" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 352 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118630881.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA